Das Verkupfern von Umformteilen wie Schrauben verbessert die Korrosionsbeständigkeit, die elektrische Leitfähigkeit, die Verschleißfestigkeit und die Lötbarkeit.
Es ist üblich, das Verkupfern von Schrauben, Muttern, Bolzen und anderen Befestigungselementen zu verwenden. Gleiches gilt auch bei der Verwendung von elektrischen Kontakten, Bauteilen in der Elektrotechnik und der Oberflächengestaltung von dekorativen Produkten.
Da das Verkupfern mit zahlreichen Vorteilen aufwartet, möchten unsere Experten von BSH mit Ihnen einen genaueren Blick auf das Verfahren werfen. Wir bringen Ihnen die Verfahren zum Verkupfern näher und zeigen Ihnen, für welche Anwendungen verkupferte Bauteile gezielt gebraucht werden.
Kupfer – Weiches Material mit großem technischen Potenzial
Kupfer ist ein relativ weiches Metall mit einer sehr guten elektrischen Leitfähigkeit, verbunden mit einer sehr guten Wärmeleitfähigkeit. Das Metall kann in galvanischen Prozessen z.B. auf Verbindungselemente wie Schrauben und Muttern, auf Verschlussschrauben und ähnliche Teile aufgebracht werden. Es bildet dort duktile, dünne und vor allem relativ dichte Schichten.
Elektrochemische Spannungsreihe – Vorsicht in korrosiver Umgebung
Bei Verwendung von verkupferten Teilen in feuchter Umgebung ist allerdings Vorsicht geboten. Das elektrochemisch gesehen, edle Kupfer erzeugt in Verbindung mit Metallen, die in der elektrochemischen Spannungsreihe niedriger stehen, hohe Spannungsdifferenzen, die zu hohen Stromflüssen und damit verstärkter Korrosion führen. Ein bekanntes Beispiel ist die Verwendung von Kupferblechen zur Dachabdeckung in Verbindung mit Fallrohren aus Zink. Kleine Partikel des elektrochemisch edleren Kupfers führen zu Lochfraß an den unedleren Zinkteilen.
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