Ein Verfahren zur Oberflächenveredelung von Metallen wie Aluminium wird als Eloxieren bezeichnet. Das Eloxal-Verfahren schafft eine äußere Oxidschicht des Aluminiums. Diese Schicht ist sehr widerstandsfähig und kann in verschiedenen Farben eingefärbt werden.
In der Elektronik-, Luft- und Raumfahrt-, Automobil- und Schmuckindustrie wird das Eloxieren häufig verwendet, um die ästhetischen und funktionellen Eigenschaften von Metallteilen zu verbessern. BSH erklärt, wie der Prozess des Eloxieren und elektrolytisches Färben abläuft.
Eloxal – Begriff und Anwendung
„Eloxal“ steht für elektrolytische Oxidation von Aluminium. Im Bereich der Oberflächentechnik dient das Verfahren dazu, kontrolliert eine dicke, schützende und äußerst harte Schicht auf einem Aluminium-Werkstück mittels anodischer Oxidation zu erzeugen.
Aluminium – Immer mit selbstheilender Oxidschicht aus Al2O3.
Aluminium ist ein unedles Metall, das in reiner Form in der Natur nicht vorkommt. Es muss durch einen energieintensiven Prozess aus oxidischen Rohstoffen – Bauxit – hergestellt werden. Unmittelbar nach der Herstellung beginnt die Oxidation des Werkstoffes. Es bildet sich augenblicklich eine nur wenige Nanometer dünne, chemisch sehr stabile Schicht aus. Diese Schicht hat die besondere Eigenschaft, Verletzungen durch Schlagstellen, Kratzer oder mechanischer Bearbeitung sofort zu schließen. Die Schicht ist selbstheilend und wird von sich aus wegen der hohen Dichte mit der Zeit auch nicht dicker.
Sehr dünne Oxidschicht
Daher ist Aluminium als Metall praktisch nirgends zu sehen, man blickt stets auf die sehr dünne selbstheilende Oxidschicht. Bei einer Härteprüfung fällt die nur wenige µm dicke Schicht nicht ins Gewicht. Sie wird von den Prüfkörpern z.B. Diamantpyramiden bei der Vickers Methode sofort durchstoßen.